Tuesday 9 January 2018

Die Kunst, an Gott abzugeben.


Zwischen zu viel Geschrei im Kopf höre ich manchmal eine kleine Stimme. Eine Stimme, die wie ein leiser Wind ruhig durch meine Ohren klingelt. "Nutze deine Gaben", sagt sie mir ab und zu und ermutigt mich. Die verrücktesten Träume und Visionen kommen von ihr.

Manchmal flüstert die Stimme lauter. Gibt mir so viel Mut, dass ich fast glaube ich könnte die Welt verändern. Dann packt mich dieser Schub von Energie, ein plötzlicher Tatendrang und ich sprinte los.

Nach den zunächst leichten Schritten kommt dann die erste Herausforderung, die erste Hürde. Aus eigener Kraft überwinde ich sie mühsam. Ich überkomme sie gerade so, nur um dann die nächste zu entdecken. Höher als die davor. Steiler. Nicht mal der Weg ist mehr erkennbar. Ich merke wie meine Knie den Boden berühren und mich langsam aber sicher die anfängliche Tatkraft verlässt. Eine so große Hürde könnte ich alleine nie überwinden.



So ist es oft im Leben, oder?
Wenn wir gerade denken das Leben und unseren Weg verstanden zu haben, wirft uns etwas auf einmal komplett aus der Bahn. Eine unvorhersehbare Hürde die uns den Weg abschneidet.

Vielleicht sind das Selbstzweifel, die uns die Wahrheit immer mehr verschleiern.
Oder fehlende Finanzen, die den Weg unmöglich machen.
Vielleicht sind es Freunde, Familie, Süchte.
Auf einmal scheint all das größer als das Ziel. Auf einmal verdeckt alles den Weg.

So scheint es oft, wenn wir versuchen unser Leben ohne Gott zu gehen. 

In Sprüche 3:5-6 heißt es:

'Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg. ' Sprüche 3:5-6

Das ist Gottes Versprechen an uns! Er sagt wir dürfen alles ablegen. Unsere Sorgen, unsere Herausforderung und unsere Hürden.

Leider ist das manchmal etwas schwerer als gedacht. Wie lernen wir also, an Gott abzugeben?


Die Kunst abzugeben

1. Verlasse dich nicht auf deinen eigenen Verstand.

'Na super', denkt man sich beim ersten lesen. Den Kopf ausschalten, auf doof tuen und blind durch die Gegend laufen. 
Nein, das ist damit nicht gemeint. Wir haben unseren Verstand, und das ist auch gut so, aber wir müssen uns bewusst machen, dass Gott unseren Weg in Allwissenheit geplant hat.

Während wir uns unsere Wege vorstellen und planen können, tuen wir das immer mit Unsicherheit. Wir können nicht wissen was auf uns zukommt. Aber Gott tut es. 

'Er sagt: »Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 'Jesaja 55:8-9


Seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken. Das kann uns beruhigen, denn wenn wir glauben das Gott immer das Beste für uns will (und das tut er!) heißt dass er hat auch den besten Weg für uns.

2. Vertrauen voll und ganz auf den Herrn.

Abzugeben ist nicht leicht. Es fühlt sich manchmal sicherer und besser an, zu wissen das dein Leben in deiner Hand liegt. Dass du es kontrollieren kannst und weißt wo es hingeht. 

Stell dir vor du würdest einer anderen Person das Lenkrad übergeben. Natürlich guckst du am Anfang ganz genau ob die Person auch wirklich fahren kann. Wahrscheinlich hast du sogar die Versuchung selbst wieder an Steuer zu gehen, wenn dir die Route nicht ganz logisch vorkommt.

Aber du kannst dich auch nur dahin lenken, wohin du den Weg kennst. Tust du es nicht, nimmst du mindestens 4 Umwege und verfährst dich auf der Suche nach dem Ziel.
Es ist ein wahnsinniges Abenteuer, wenn du abgibst und an Orte geführt wirst, die du dir nie hättest erträumen können. Wege, die du vorher nie gesehen hättest. Möglichkeiten, die deine Vorstellungen weit übersteigen.

"Wenn du alles in Gottes Hände legst, siehst du Gottes Hand in allem"

3. Denke bei jedem Schritt an ihn.

Anstatt uns Gott voll hinzugeben und mit ihm zusammen den Weg zu gehen, versuchen wir uns oft selbst anzufeuern und aus eigener Kraft zu handeln. Vertraust du Gott vielleicht nur das Lenkrad, nicht aber den Antrieb an?

Jesaja 40:31: 
Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. 
Gott ist unsere Kraft. Du darfst nicht nur auf den Weg, sondern auch auf den richtigen Antrieb trauen.

Stell dir vor du sitzt im Auto, hast deine Route schon ins Navi eingegeben und hast genügend Snacks für eine lange Reise eingepackt. Was passiert wenn du aufs Gaspedal drückst, aber kein Benzin im Tank hast? Richtig, überhaupt gar nichts. Kein Antrieb = Keine Fahrt. Keine Kraft = Keinen nächsten Schritt.

Was ist dein Antrieb? Versuchst du dich von Kraft zu Kraft zu hangeln, oder vertraust du auf die endlose Kraft Gottes.

Erinnere dich mit jedem Schritt: Ich bin nicht alleine, wir sind zu zweit. Gott und ich sind ein TEAM.

4. Er zeigt dir den richtigen Weg.

Wenn Gott dich genug liebt um sich selber für dich hinzugeben (Jesus!), glaubst du nicht das er möchte das du Erfolg hast? Das dass Leben, dass er dir gegeben hat, vollkommen ausgenutzt wird?

Selbst wenn dir einzelnen Schritte manchmal nicht logisch vorkommen, Gott ist nicht wie google maps!
Gott ist das absolute, perfekte Navigationssystem.

Gott liebt dich endlos und will das absolut beste für dich. Dein Weg und dein Leben gehört dazu.
Er will das du dein von ihm gegebenes Potential komplett ausfüllst. Er freut sich über jeden Schritt den du machst. Und er ist immer für dich da!





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